Doch wofür steht “Blue Community”?
Bei Blue Community geht es darum, dass Wasser als öffentliches Gut geschützt wird. Blue Community engagiert sich dafür, Wasser als Menschrecht und nicht als Handelsware zu behandeln.
Bereits 1995 prophezeite der Vizepräsident der Weltbank, Ismail Seralgeldin, dass die Kriege des 21. Jahrhunderts nicht um Öl, sondern um Wasser geführt würden. Um der Not und den Konflikten um Wasser zu begegnen, haben die Vereinten Nationen 2010 Wasser zum Menschenrecht erklärt. Maßgeblich daran beteiligt war die damalige Sonderbeauftragte der UN-Vollversammlung für Wasser, Maude Barlow. Für ihr Engagement als „Water Warrior“ wurde ihr bereits 2005 der alternative Nobelpreis verliehen.
Heute führt Barlow als Vorstandsvorsitzende des Council of Canadians, der größten zivilgesellschaftlichen Vereinigung Kanadas, die Initiative Blue Community an. Mit ihr verpflichten sich Städte, Gemeinden und Organisationen zu den Grundsätzen der Anerkennung von Wasser als Menschenrecht, des Erhalts des Wassers als öffentlichem Gut und der Bereitstellung von gutem Leitungswasser an Stelle von Flaschenwasser. Bern, Paris und die Wasserbetriebe von Thessaloniki sind bereits ebenso wie der Weltkirchenrat Teil des Projektes geworden.
1. Anerkennung des Wassers als Menschenrecht
2. Wasserdienstleistungen bleiben in der öffentlichen Hand
3. Leitungswasser anstelle von Flaschenwasser trinken