Die Umweltkunst-Installation pla pla! plastik und plankton will auf den immensen Plastikverbrauch und die damit einhergehenden Folgen für unser Ökosystem Wasser aufmerksam machen.
pla pla! plastik und plankton – das ist ganz konkret ein Wal aus Holz und Plastikmüll; eine begehbare Installation, in der sich die Besucher*innen über die Folgen von menschengemachten Verunreinigungen des Wassers informieren können. Durch das Maul des Wals gelangen die Besucher*innen in sein Inneres. Dort finden sie einen Ausstellungsraum vor, in dem sie anhand verschiedener Schwerpunkte in die Thematik eingeführt werden.
Soundinstallation
Um die Ausstellung auch für blinde Menschen zugänglich und erlebbar zu machen, habe ich eine Soundinstallation produziert. Mit einem Aufnahmegerät bin ich durch Berlin gefahren, habe mit weiteren Künstler:innen in einem Tonstudio Sounds aufgenommen und alles zu einer Soundisntalltion zusammen gemischt. Das Ergebnis könnt ihr hier hören.
Der Traum
Ich habe vor einigen Jahren den Wal geträumt und über eine Förderung der Stiftung Naturschutz Berlin die Möglichkeit erhalten, diesen Traum ins Leben zu rufen.
Der Wal stand erstmals 2019 vor dem Bundestag in Berlin und reiste dann durch Deutschland: Berlin verschiedene Standorte 2020, BUGA Erfurt 2022, Obstwiesenfestival Dornstadt 2023, Landeszentrum für erneuerbare Energien 2022 – 2024
Die Vision
plapla! Das Walfloß + FestiWAL
Derzeit ist der Wal in den Tiefen des Meeres und wird erstmal nicht ausgestellt. Seit einiger Zeit arbeite ich an einer Vision, die ich in Berlin Stralau auf dem Wasser gesehen habe: Ein schwimmendes Transformationslabor in Form eines Wales.
/ Wale sind Herdentiere und leben seit über 50 Millionen Jahren auf dem Planeten Erde. Sie haben eine Kultur entwickelt, die sich innerhalb der planetaren Grenzen abspielt. Wir können sehr viel von ihnen lernen. Zudem braucht es Bilder und Ideen, wo die Reise in Richtung nachhaltige Entwicklung hingehen soll und was es heißt in Einklang mit dem Wasser zu leben.
/ Geplant ist ein solarbetriebenes Floß mit E-Motor in Form eines zehn Meter langen Wales, namens plapla! Das Walfloß, zu bauen und in der Region zu verankern. Dieser soll als ein Freiraum und eine Plattform von den Akteur:innen der Region genutzt werden, in der Bildungsveranstaltungen und Aktionen von Führungen über Vorträge und Workshops sowie Konzerte, Tanzperformances, Theater und Film stattfinden können.
/ plapla! Das Walfloß ist ganz konkret ein schwimmendes Transformationslabor, dass am Beispiel von Wasser, Zusammenhänge und dessen Querbezüge sichtbar und erfahrbar macht, indem die Beteiligung verschiedener Akteur:innen in den Gestaltungsprozess eingebunden werden. Ein mobiler, organischer Lern- und Ausstellungsort, der die Besucher:innen, egal ob jung oder alt auf eine Reise in die Zukunft nimmt.
/ Konkret in das Jahr 2050.
Wir blicken zurück und erleben, wie wir eine Transformation umgesetzt haben. Dadurch werden positive Bilder und Vorstellungen vermittelt, die Selbstwirksamkeit fördern können. Transformative Lernformate, wie zum Beispiel das Erzählen von positiven Narrativen, Perspektivwechsel sowie das Entwickeln von eigenen Ideen sind, neben Kunst- und Experimentierobjekten, einige Kommunikationsmedien, die zum Einsatz kommen. Wir erleben, wie eine nachhaltige Wasserkultur aussehen und gelebt werden könnte.
Die Idee hat 2023 bei Ocean Future Lab den zweiten Platz gewonnen. Leider ist die Umsetzung bisher an der Finanzierung gescheitert. Ich habe ein ausgearbeitetes Konzept, dass ich gerne bei Interesse vorstellen kann.