Animation: Franziska Weidele, Sprecherin: Angela Hasak, Text und Idee: Anoosh

plapla! Das Walfloß

Vision ist die Kunst, unsichtbare Dinge zu sehen.“
―  Jonathan Swift

Seit einiger Zeit arbeite ich an einer Vision, die ich in Berlin Stralau auf dem Wasser gesehen habe: Ein schwimmendes Transformationslabor in Form eines Wales.

Wale sind Herdentiere und leben seit über 50 Millionen Jahren auf dem Planeten Erde. Sie haben eine Kultur entwickelt, die sich innerhalb der planetaren Grenzen abspielt. Wir können sehr viel von ihnen lernen.

Zudem braucht es Bilder und Ideen, wo die Reise in Richtung nachhaltige Entwicklung hingehen soll und was es heißt in Einklang mit dem Wasser zu leben.

Geplant ist ein solarbetriebenes Floß mit E-Motor in Form eines zehn Meter langen Wales, namens
plapla! Das Walfloß, zu bauen und in der Region zu verankern. Dieser soll als ein Freiraum und eine Plattform von den Akteur:innen der Region genutzt werden, in der Bildungsveranstaltungen und Aktionen von Führungen über Vorträge und Workshops sowie Konzerte, Tanzperformances, Theater und Film stattfinden können.

plapla! Das Walfoß ist ganz konkret ein schwimmendes Transformationslabor, dass am Beispiel von Wasser, Zusammenhänge und dessen Querbezüge sichtbar und erfahrbar macht, indem die Beteiligung verschiedener Akteur:innen in den Gestaltungsprozess eingebunden werden. Ein mobiler, organischer Lern- und Ausstellungsort, der die Besucher:innen, egal ob jung oder alt auf eine Reise in die Zukunft nimmt.

Konkret in das Jahr 2050.
Wir blicken zurück und erleben, wie wir eine Transformation umgesetzt haben. Dadurch werden positive Bilder und Vorstellungen vermittelt, die Selbstwirksamkeit fördern können. Transformative Lernformate, wie zum Beispiel das Erzählen von positiven Narrativen, Perspektivwechsel sowie das Entwickeln von eigenen
Ideen sind, neben Kunst- und Experimentierobjekten, einige Kommunikationsmedien, die zum Einsatz kommen. Wir erleben, wie eine nachhaltige Wasserkultur aussehen und gelebt werden könnte.

 

Zudem ist für das Jahr 2024 eine FestiWal Tour von der Mecklenburgischen Seenplatte über die Havel bis nach Berlin geplant, (denkbar ist auch eine Route zur Ostsee). Diese Tour soll einmal im Jahr in den Monaten von Juni bis Oktober an jeweils ein bis zwei Wochenenden im Monat stattfinden. Dabei werden ausgewählte Standorte, u.a. Campingplätze, Häfen und Parkufer etc. angeschwommen. Ein sozio-kulturelles Rahmenprogramm, über dem das Thema Wasser steht, wird den Sommer über Besucher:innen und Urlauber:innen sensibilisieren und aufklären. In das Projekt sollen insbesondere regionale Künstler:innen eingebunden werden. Dabei stellt die künstlerische Auseinandersetzung auf verschiedenen Ebenen mit dem Element Wasser eine zentrale Rolle dar. Theater, Poetry Slam, Puppentheater, Konzerte in Kombination mit politischen Vorträgen, Fluss Filmfestivals, bei der die Walhaut als Projektionsfläche dient, und musikalisch begleitete Clean-UP Aktionen sind nur einige Vorhaben, die sich beim FestiWal wiederfinden werden.

Dabei soll insbesondere die bestehende Infrastruktur eingebunden werden, indem regionale Initiativen, Vereine, Bildungseinrichtungen und Künstler:innen  sowie Interessierte partizipierend mitwirken, indem sie das Rahmenprogramm mitgestalten.

Interesse am Projekt oder Ideen und Lust mitzumachen? Dann schreib mir: